Vertrauen statt Stress: So macht Medical Training die DCM-Vorsorge mit deinem Hund entspannt
Heute zeige ich dir, wie ich mit meinem Hund Hope die 24-Stunden-EKG-Untersuchung meistere – dank Medical Training und unserem Kooperationstraining.
Warum Medical Training mehr ist als Training
Medical Training bedeutet, dass dein Hund medizinische Handlungen freiwillig und stressfrei mitmacht. Für uns Hundehalter:innen ist das ein echter Gamechanger – und für die Hunde selbst noch viel mehr. Hope, meine Dobermann-Hündin hat durch Medical Training gelernt, selbst zu entscheiden, wann sie bereit für eine Untersuchung ist. Das ist besonders wichtig bei Routinevorsorgen wie der DCM-Vorsorge, bei der Herzultraschall, Blutabnahmen und Langzeit-EKGs anstehen.
„Medical Training bedeutet nicht nur Training – es ist ein Versprechen auf Vertrauen.“
Hier geht es zur Podcastfolge:
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Weitere InformationenDer Ablauf bei Hope: Kooperationssignal macht den Unterschied
Bei der 24-Stunden-EKG-Entfernung nutzen wir das Kinntarget als Kooperationssignal:
Kopf abgelegt = „Ich bin bereit, mach weiter.“
Kopf hoch = „Ich brauche eine kurze Pause.“
So kann Hope selbst bestimmen, wann es weitergeht – und das reduziert Stress erheblich.
Durch dieses kleine Signal verhindern wir Zwangssituationen, stärken das Vertrauensverhältnis und machen die Untersuchung für alle Beteiligten angenehmer – auch für Tierärzt:innen, Studierende und Helfer:innen in der Praxis.
DCM-Vorsorge bei Dobermännern
Dobermänner haben eine Rasse-Prädisposition für die dilatative Kardiomyopathie (DCM). Frühzeitige Diagnostik kann lebensrettend sein. Deshalb machen wir ab einem gewissen Alter:
Herzultraschall
Kurzzeit- und 24-Stunden-EKG
Blutabnahmen und allgemeine Untersuchungen
Dank Medical Training läuft das nicht als Stressfaktor, sondern als Routine, die Hope selbst mitgestaltet.
Im Video zeige ich dir, wie das ganze in Action aussieht:
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Weitere InformationenTipps für stressfreie Routineuntersuchungen
Ruhiger Start zu Hause: Plane Zeitpuffer ein, vermeide Hektik beim Packen und bei der Fahrt.
Rituale in der Praxis: Medical Training Decke, vertrautes Equipment, kurze Abläufe.
Kooperationssignal nutzen: Kintarget, Seitenlage, Pfotentarget… – Wichtig: dein Hund kann „Ja“ oder „Nein“ sagen.
Pflegemaßnahmen und Manipulationen einbeziehen: Blutabnahme, Krallenpflege, Augen-/Ohrentropfen – alles Schritt für Schritt trainieren.
Stresslevel beobachten: Nicht jeder Tag läuft perfekt, kleine Pausen einplanen.
Je entspannter wir sind, desto entspannter ist unser Hund.
Medical Training für Pflegemaßnahmen zu Hause
Nicht nur beim Tierarzt, auch zu Hause kann Medical Training Routinehandlungen stressfrei gestalten:
Krallen schneiden/schleifen
Augentropfen / Ohrentropfen
Zähne putzen
So gewöhnt sich dein Hund frühzeitig an alle Handlungen und unvorhersehbare Situationen werden stressfrei gemeistert.

Vorteile von Medical Training auf einen Blick
Mehr Vertrauen zwischen Hund und Mensch
Weniger Stress für Hund und Halter:in
Sicherer Umgang mit medizinischen Handlungen
Stressfreie Routineuntersuchungen
Bessere Lebensqualität für Hund und Halter:in
Mein Tipp für dich
Starte klein, Schritt für Schritt, und baue Vertrauen auf. Medical Training funktioniert mit jede, Hund, unabhängig von Alter, Rasse oder Vorerfahrungen.
Wenn du Unterstützung willst, gibt es mehrere Möglichkeiten:
Online-Kurs Mindful Medical Training – Einstieg ins Medical Training mit dem Kinn-Target
Fortbildung für Hundetrainer:innen – Medical Training professionell anleiten